Der Eine Kunde

Wir sprechen gerne von Zielgruppen. Es fühlt sich gut an, Leute zu definieren die unser Produkt haben wollen. Die teens, die best-ager, die heavy user, die mommy blogger und die influencer und wie sie alle heissen. Und dann sind wir endlich am Markt (oder auf kickstarter), und die Zielgruppe will es gar nicht. Hat andere Alternativen gefunden, die billiger, besser oder einfach schneller waren. Oder nimmt gar nicht wahr, dass sie für etwas eine Lösung brauchen, weil es bereits unzählige Workarounds gibt. Viele Erfinder verzweifeln am Widerstand einer Gruppe, die gar nichts von ihrem Glück wusste.

Viel besser als die Frage nach einer Gruppe ist konkret den einen Kunden zu finden. Einen Kunden, der das Produkt jetzt haben will, es auch zur Not als Beta-tester in Gebrauch nimmt, und der bereit ist, dafür bares Geld auf den Tisch zu legen. Weil es ein konkretes Bedürfnis löst, das er jetzt hat. Finde ich nicht den Einen, wie soll ich eine ganze Zielgruppe finden? Finde ich den Einen stelle ich sicher, das mein Produkt einen Markt hat. Bekomme ich ehrliches Feedback von jemandem der sich comittet hat und lerne, was zur Marktreife noch nötig ist. Bin gezwungen, mich auf seine Bedürfnisse zu fokussieren anstatt im stillen Kämmerlein zu arbeiten. Kein Marketing der Welt ersetzt den einen Kunden, der einen wirklichen Bedarf hat – und nur er kann mir sagen wie ich ihn am geschicktesten anspreche.

Wer ist der Eine Kunde, der Euer Produkt jetzt kauft und nutzt?

Bonus: Ihr habt mehrere “Eine” gefunden? Glückwunsch, Ihr habt eine Zielgruppe!

Extrabonus: Was habt Ihr für Produkte und Dienstleistungen die ihr gar nicht als solche wahrnehmt?

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