Der Feind in meinem Scrum

antagonistJeder der schon mal einen neuen Prozess in einem Unternehmen eingeführt hat kennt ihn: Den Kritiker,  den Schlechtreder, den Stinkstiefel der jede Veränderung grundsätzlich ablehnt und fordert das man sich einfach auf die Arbeit konzentriert. Den Antagonist. Auf der Adoption Curve ist er der Laggard. Im besten Fall beteiligt er sich nicht am Prozess und kritisiert ihn dem Change Manager gegenüber bei jeder Gelegenheit. Im schlimmsten Fall macht er bei jeder Gelegenheit Stimmung gegen den Prozess und alle Beteiligten, bis hin zu persönlichen Beleidigungen des Coaches und einzelnen Teammitgliedern. Man wünscht sich ihn zum Mond schießen zu können.

Tut es nicht. In jeder Heldensaga muss es einen Bösewicht geben. Ist er überwunden, ist das Böse verbannt, die Welt gerettet – zumindest bis zum zweiten Teil der Trilogie. Er ist die Messlatte an der sich der Prozess messen muss. Kann er durch unqualifizierte und unprofessionelle Arbeitsweise den Prozess nicht zersetzen obwohl er es nach Kräften versucht habt ihr gewonnen. Auch die Tatsache, dass er öffentlich Stimmung gegen Euch macht ist wertvoll. Einerseits macht er sich selbst unglaubwürdig wenn der Prozess entgegen seinen Aussagen effektiv ist, oder dokumentiert ist wie seine Sabotageakte die Ergebnisse negativ beeinflusst haben. Zum Anderen macht er den selben Fehler wie jeder Bösewicht seit Menschengedenken: Er verrät Euch seinen Plan, legt alles auf den Tisch und macht sich damit viel einfacher zu besiegen sobald ihr euch von den Fesseln befreit und dem Haifischbecken entkommen seid.

Haltet durch! Nutzt Ihn als Messlatte. Ob Er will oder nicht, er hilft Euch eure Schwächen zu finden und nachhaltig eure Erfolge zu kommunizieren. Und am Ende überzeugt ihr ihn doch.

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