Dies ist nicht die Ankündigung zum barcamp.ruhr 8 – diese findet ihr hier.
Die Ankündigung zum Datum ist raus! Das erste Agile Ruhr Camp findet am 21./22. Februar im Unperfekthaus in Essen statt und ich bin unfassbar aufgeregt, dass sich die follower bei @agileruhrcamp und die Subscriber auf der Mailingliste Tag für Tag steigern – und das wo die Landing Page noch ziemlich Bare Bones und verbesserungswürdig ist. Getreu dem agilen Gedanken haben Dominik und ich uns überlegt was von all den Dingen die wir für das Camp geplant haben (siehe unser öffentliches Trello Board) wirklich vor der Ankündigung wichtig sind – und haben uns dann darauf konzentriert diese Dinge zu leisten. Dazu gehört neben der Website natürlich noch die Möglichkeit auf diversen anderen Kanälen mit Euch zu reden – und selbstverständlich die Location an Bord zu haben. Dabei kommt uns enorm zugute das im Unperfekthaus jedes Jahr mehr als 2 dutzend Barcamps und Open Spaces stattfinden.
Aber ich rede zu sehr über die reine Organisation, wenn ich eigentlich an dieser Stelle meine persönlichen Beweggründe schildern möchte warum ich finde das das Ruhrgebiet ein Camp zum Thema Agile und modernes Arbeiten braucht.
Das Ruhrgebiet, vor allem sein Herzstück Essen, ist in Bezug auf moderne Arbeitsweisen gegenüber anderen Metropolen in Deutschland und auf der ganzen Welt noch deutlich im Hintertreffen. Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass die ehemals hier ansässige Schwerindustrie mit ihren großen, komplexen Maschinen die Menschen hier noch auf andere Weise überschattet als durch ihre – mittlerweile größtenteils renaturierten – Industriebrachen. Vielleicht sind wir noch zu sehr mit Verwaltung beschäftigt und zu wenig mit dem Schaffen von neuen, aufregenden Produkten und Projekten. Aber es wird, und mit jedem modernen Unternehmen – vor allem in Softwareindustrie – das statt auf Kontrolle und Weisung lieber mit Freiräumen, Visionen und Transparenz arbeitet kommen wir dem Ziel einen Schritt näher das jeder Ruhri Spaß an der “Maloche” hat ohne sich dabei zu verheizen. Noch ist laut dem “Glücksatlas”, einer Umfrage der Post, “Westfalen” im Bundesvergleich abgeschlagen auf dem 13. Platz von zugegebenermassen willkürlich gewählten 19 Regionen – vor allem die Arbeit ist es hier, die schlechte Laune auslöst und die man lieber bei einem Herrengedeck in der Eckkneipe – oder moderner bei einem Tannenzäpfle und Spare Ribs – vergisst.
Im Rahmen der Agile Cologne entstand dann die Idee zum Thema Agile und modernes Arbeiten ein Barcamp auszurichten – weg von den üblichen Spezialistendiskussionen bei denen man sich überfordert fühlt, hin zu offenem Dialog für Jedermann(-frau). Eine freundliche Atmosphäre auf Augenhöhe erlaubt auch mal das Plaudern aus dem Nähkästchen und die Arbeit an echten Problemen, etwas was auf klassischen Fachkonferenzen bestenfalls in den Kaffeepausen passiert und zu denen Laien selten kommen weil die Preise zum “nur mal reingucken” viel zu hoch sind. Das Agile Ruhr Camp wird maximal 58€ für beide Tage kosten, inklusive Catering. Damit dürfte es für jeden erschwinglich sein sich mit dem Thema Agile und rund um modernes Arbeiten auszutauschen. Ich freue mich riesig über das große Interesse und hoffen nächstes Jahr viele neue Gesichter aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus in Essen begrüßen zu dürfen!
1 Gedanke zu “Warum ich das Agile Ruhr Camp 2015 veranstalte”